Wie unsere Zukunft aussehen könnte

Freude auf Veränderung. Foto: Maiken Winter
Freude auf Veränderung. Foto: Maiken Winter

Wir sind im Jahr 2050.

Der Klimawandel wurde gestoppt. Nicht ganz bei 1.5 Grad, aber fast. Es gibt keinen Krieg mehr und keine Armut. Überall treffen wir auf entspannte freundliche Menschen. Überall unterstützen sich die Menschen gegenseitig. Die Tier- und Pflanzenwelt ist dabei in allen Überlegungen eingeschlossen. Bei neu entstehenden Problemen wird sofort und vorausschauend gehandelt. Die Welt mit all ihren Bewohnern ist zu einer großen Solidargemeinschaft zusammengewachsen

 

Wie ist es dazu gekommen?

Auslöser war 2018 eine schwedische Schülerin, die durch ihre direkte Sprache und ihre Beharrlichkeit vielen die Augen öffnete. Auf einmal wurde die Dringlichkeit des Umdenkens allgemein bewusst. Das bewog viele, Änderungen zu fordern. Aber es kam noch etwas hinzu:

 

Die Menschen begannen, sich und die Welt anders wahrzunehmen.

Überall trafen sich Menschen, die sich vorher nicht kannten in kleinen Gruppen, um gemeinsam zu besprechen was zu tun ist. Bei ihrem intensiven Austausch stellten sie fest, dass sie viel mehr gemeinsam hatten als ursprünglich angenommen. Sie begannen, untereinander die Dinge so zu regeln, wie es für das gemeinsame Wohlbefinden, eine funktionierende Wirtschaft und eine gesunde Umwelt notwendig war. Es wurden auch Fachleute zu den Beratungen gerufen, um Sachlagen und Zusammenhänge besser zu verstehen. Nach und nach entstanden Pools von Fachleuten, Wissenschaftlern und Unternehmern. Diese konnten jederzeit zur Unterstützung gerufen werden. Es entstanden Bürgergutachten, welche das Wissen der Fachleute und die Anliegen aller Bürger so verbanden, dass alle mit den Lösungsvorschlägen zufrieden waren.

 

Diese Bürgergutachten waren so erfolgreich, dass sie sich zu dem Standardinstrument für Entscheidungen entwickelten. Dabei sollten alle Menschen zu Wort kommen können. Daher wurden nun TeilnehmerInnen per Zufall in Kleingruppen eingeladen. Diese Kleingruppen wurden per Zufall immer wieder neu durchmischt, so dass im Lauf von ein paar Tagen jeder mit jedem ins Gespräch kommen konnte. Dies geschah zunächst regional, bald schon länderübergreifend und schließlich auch weltweit. Es war nun möglich, gemeinsam auszudrücken, was Menschen weltweit für ihr Wohlergehen und für das Wohlergehen der Mitwelt am besten hielten. Die EU bekam Mühe mit der Übersetzung ihrer trockenen Gesetzestexte. Denn viele Dolmetscher arbeiteten lieber im Rahmen der kreativen Herangehensweise der international zusammengesetzten Zufallsgruppen.

 

Nach und nach verstanden auch die gewählten Parlamente und Regierungen der verschiedenen Länder, dass Bürgergutachten die beste Möglichkeit waren, allgemein akzeptierte und effektive Lösungen zu finden. Der Unterschied zwischen Regierenden und Regierten wurde weltweit immer geringer und löste sich auf. Die Wirtschaft bekam nachhaltige Rahmenbedingungen und wurde durch die vielen neuen Impulse sehr kreativ.

Grenzen verloren ihre trennende Funktion.

Krieg, Armut und Umweltfrevel waren Vergangenheit.

 

Die Zukunft lag in den Händen der Bürgerinnen und Bürger der Welt.
Und gemeinsam haben sie es geschafft, ihre Vision für einer lebenswerten Zukunft zu verwirklichen.

 

Text von Wolfgang Scheffler

 

Sie sind ganz herzliche eingeladen, mitzuhelfen, auch Ihre Vision zu verwirklichen!

Melden Sie sich an zu unserem kostenfreien Seminar „Bürgergutachten: Direkte Demokratie leben!“ am 19.10., 10:00 – 17:00 bei Maiken Winter in Raisting, Bahnhofstr. 12. Anmeldung unter info@wissenleben.de

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