Der Widerstand gegen Kohle wächst

Der Weg in die Grube. Foto: Ende Gelände
Der Weg in die Grube. Foto: Ende Gelände

Am Pfingstwochenende setzten Aktivisten die Braunkohlegrube an der Lausitz lahm.

 

Manchen erscheint die Aktion von Ende Gelände zu extrem. Immerhin wurde dabei Hausfriedensbruch begangen - die Aktivisten ließen sich nicht vom Betretungsverbot abschrecken und besetzten zu Tausenden die Braunkohle-Grube in der Lausitz. Nicht nur in Deutschland wurde das Geschäft mit der Kohle behindert. Insgesamt haben auf sechs Kontinenten 10.000ende unter dem Motto BreakFree gegen die Kohleindustrie demonstriert.

 

Angesichts des immer stärker fortschreitenden Klimawandels und den viel zu langsamen Veränderungen in der Energieindustrie sind diese Aktionen nur zu verständlich. Wie schön wäre die Welt, wenn wir darauf vertrauen könnten, dass die fossile Industrie freiwillig und innerhalb von 1-2 Jahrzehnten auf erneuerbare Energien umstellen würde!

 

BreakFree schreibt:

"Break Free zeigt, wozu die Klimaschutzbewegung 2016 imstande ist: Erbitterter Widerstand. Leidenschaftliche Solidarität. Gigatonnenweise Mut.

Mitten im wärmsten Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen haben Zehntausende auf sechs Kontinenten etwas getan, was die Politik bislang nicht tut: Sie haben ihren Mut und ihre Entschlossenheit gezeigt, fossile Brennstoffe im Boden zu lassen.

Jede Aktion war einzigartig: von den Kohlerevieren in Deutschland über die Ölquellen in Nigeria bis hin zu couragierten Aktionen gegen neue Kohlekraftwerke in Indonesien und auf den Philippinen — und an vielen anderen Orten.

Doch sie alle dienten dem gleichen Zweck: die fossilen Brennstoffe im Boden zu lassen und eine neuartige, gerechte Wirtschaft mit 100 % erneuerbaren Energien aufzubauen. Jetzt sofort.

Nie war der Zeitpunkt für den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas besser als jetzt. Die Kohle-, Öl- und Gaskonzerne stecken in einer finanziellen Krise, die Erde heizt sich immer stärker auf und der weltweite Widerstand gegen diese Industrie ist überall und wächst — dank allen, die sich dafür einsetzen."

 

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