Was Migräne mit Klimawandel zu tun hat

Kürzlich war ich beim Neurologen, um meine Migräne anzugehen. Seit über einem Jahr soll ich dazu einen Kopfwehkalender führen, um bessser zu verstehen, was die auslösenden Faktoren für die Migräneanfälle sind. Um das wirklich verlässlich durchführen zu können, benötigt man Fähigkeiten, die überraschend ähnlich denen sind, die man zum effektíven Klimaschutz benötigt.

  1. Nimm Dich und Deine Fähigkeit, etwas zu erreichen, ernst.
  2. Nimm Deine Krankheit ernst.
  3. Setze Prioritäten, so dass die Verbesserung deiner Gesundheit eine höhere Priorität bekommt.

Es ist erstaunlich, wie schwierig es ist, so etwas Simples zu tun wie einen Kopfwehkalender zu führen. Warum tue ich mir so schwer dabei? Die Gründe dafür sind nun verständlich:

  1. Ich glaube nicht daran, dass ich etwas ändern kann.
  2. Ich werde so selten davon stark beeinflusst, dass ich das Problem verdränge.
  3. Ich habe andere Prioritäten.

Ganz ähnliche Ursachen sind sicherlich auch die Gründe dafür, warum sich viele Menschen nicht aktiv für den Klimawandel einsetzen. Sie meinen...

  1. Ich kann sowieso nichts ändern
  2. Der Klimawandel betrifft mich kaum
  3. Ich habe so viel Anderes zu tun

Vielleicht ist es daher beim Klimaschutz wie bei der Migränebehandlung erst mal das Wichtigste, sich selbst, die eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten ernst zu nehmen. Wenn man versteht, wie viel Macht jeder Einzelne hat, und wenn man die Konsequenzen des Klimawandels versteht, dann setzt man automatisch Klimaschutz zu einer der höchsten Prioritäten in seinem Leben. Denn man weiß - es betrifft mich und ich kann und muss etwas tun.

 

Wissen - Begreifen - Handeln. Wichtig ist also, beim Wissen auch das Wissen um seine eigenen Fähigkeiten einzuschliessen.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0